Diese Blogreihe "Affe-Mensch" soll dir Hintergründe über die Entwicklung des Lebens verschaffen. Dabei geht es nicht um Religion, Glaube oder wo wir herkommen bzw. wie wir uns entwickelt haben. Mir geht es darum Verständnis über die Vergangenheit auf der Erde aufzubauen, welches wir in einen modernen Kontext, mit Ziel optimaler Gesundheit setzten. Wir müssen solche Dinge berücksichtigen, um zu verstehen warum wir moderne Menschen heute krank sind/werden. Manchmal muss man die Perspektive ändern, um ein Problem zu verstehen.
Darwins Theorie ist den meisten ein Begriff der Evolutionstheorie bzw. der Genetik. (wobei der Satz nicht mal von ihm stammt! siehe unten)
"Only the fittest will survive"
Wir Menschen wachsen auf und denken diese Theorien, die wir lernen stimmen, da sie ja von Wissenschaftlern ausgesprochen und demnach auch überprüft worden sind. Dabei vergisst man Wissenschaft überhaupt bedeutet. Geschichte ist nicht mein Lieblingsfach, doch es hilft uns zu erinnern. Wir müssen die Geschichte wissen, um zu verstehen wie eine solche Theorie sich entwickelt hat.
In dieser Blogreihe möchte ich das Thema Affe, Mensch, deren Entwicklung aus genetischer Betrachtung erläutert.
Darwinismus
Im Grunde geht es in dieser Anschauung um das Überleben des Besten. Die Natur selbst ist hier ein Experiment und nur dass was sich an die Natur anpasst überlebt.
Das Entwicklungsmodell von 1859 ging davon aus, dass sich das Leben einfach vermehren will, hin zur Unendlichkeit, bis es keinen Platz und folglich ein Engpass der Versorgung entstehe. Das Leben will sich fortpflanzen, bis es an einen Punkt angelangt, an der die Population kaum noch versorgt werden kann. Nun entsteht ein Konkurrenzkampf. Deshalb gibt es immer Krieg um Platz und Nahrung.
Darwin dachte, dass dieser Kampf unter einer gleichen Art am stärksten ist. Eine gleiche Art kämpft um dieselbe Nahrung im gleichen Raum. Wir wissen heute, dass es nicht so ist. Um zu überleben braucht man einen Vorteil und diesen nannte er natürliche Selektion oder nach Herbert Spencer survival of the fittest. Diese Verbesserungen seien dann jenes was wir heute Evolution nennen.
Schon Darwin versuchte sich die Entwicklung des Affens herab vom Baum auf die Erde zu erklären.
Der Darwinismus war im Grunde Gegner des biblischen Weltbildes und damit eigentlich der ganzen Welt :)
Ich möchte anmerken, dass er dabei nicht der Erste war der freier dachte. Schon Lukrez (Titus Lucretius Carus; gestorben um 50 v. Chr.) war ein freier Denker und äußerte seine Meinungen. Er hatte bereits ein atomistisches Denken und glaubte ähnlich Darwin und damit die meisten Wissenschaftler an Zufall und keine Schöpfung bzw. einen tieferen Sinn der Existenz. Seine Ansichten wurden natürlich vom Christentum unterdrückt.
Bis zu seiner Zeit hatten die Kirche und die heilige Schrift einen derart großen Stellenwert, dass alle anderen Aussagen, die nicht dem Kontext der Bibel entsprachen, als falsch galten. Erst im 19 Jahrhundert konnte man es wagen andere Fakten und Argumente oder Ideen, die nicht in der Bibel gefunden werden konnten zu äußern.
Bis zu diesem Zeitpunkt herrschte das Extrem der biblischen Schöpfung. Je nach Religion/Kultur natürlich.
Man könnte sagen, dass sich der westliche Mensch von nun an in das andere Extrem der Materie begeben hat.
Darwins Theorie wurde von führenden Paläontologen bestritten. Man hatte zu wenige Fossilien und konnte sich aus den bestehenden Funden kein Bild der Entwicklung malen.
Wie konnte man sich die Sprünge der Evolution erklären? Ganz nach einem Daumenkino, bei dem eine Art oder ein Lebewesen sich entwickelte, scheint etwas nicht zu passen. Deshalb spricht man von Quantensprüngen der Evolution durch verschiedene Treiber.
Entwicklung, überleben durch Anpassungen
Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass Lebewesen sich durch einen gegenseitigen Zusammenhalt/Hilfe besser anpassen und damit überleben konnten. Kroptikin befürwortet die soziale Fürsorglichkeit und Hilfe einer Art unter einander. Er ist der Meinung, dass sich Arten in einer Gemeinschaft anpassen und weiterentwickeln. Es ist nicht der Konkurrenzkampf einer Art, wie es nach Darwin bekannt ist, sondern der Zusammenhalt einzelner Tiere einer Art gegenüber anderen Arten.
Wir sehen es gibt weit aus mehr Theorien als den Darwinismus.
Heute liegen weit aus mehr Informationen vor als zur zeit Darwin. Eine Weiterentwicklung stellt die Synthetische Evolutionstheorie dar. Zu erwähnen ist auch Dawkin. Er veröffentlichte 1976 das Buch, egoistisches Gen oder Egoismus der Gene. Für ihn geht alles um Gene. Sie steuern alles. Durch Sie haben wir uns entwickelt. Diese Anschauung bringt uns auf Genebene und genau da werden wir auch hin gehen. Ich möchte damit nicht sagen er hat Recht, sondern die Genetik/Epigenetik beleuchten.
Warum? Wir müssen noch tiefer gehen als auf Genebene. Ich denke wir müssen mehr Quantenphänomene mit einkalkulieren und verstehen lernen. Wenn wir der Wissenschaft folgen, dann hat das Leben klein angefangen und zwar auf Quantenebene.
Eine andere Methode der Anpassung ist die Symbiose. Diese haben wir in den Blogs zur Entwicklung Bakterien-Mitochondrien kennengelernt. Sie werden gerne als ein Beispiel der Symbiose verwendet. Die Idee der Symbiose stammt von Richard Altmann aus dem Jahr 1890. 1918 schrieb Paul Portier darüber ein Buch Les Symbionts. Heute wissen wir, dass Gene aus dem Mitochondrium mit Genen des Zellkerns ausgetauscht werden. Damit konnte bewiesen werden, dass Anpassungen stattfinden und zwar eine ganz andere als oberen beschrieben. Die Mitochondrien wurden bisher gar nicht in die Rechnung mit einkalkuliert. Wir werden dass noch machen. Hier gibt es gute Bücher von Nick Lane und Lynn Margulis. Dazu mehr in der Blogreihe Entwicklung.
Mendel belegte an seinen Erbsenexperimenten, dass vorteilhafte Genen weitervererbt werden. Aus seiner Entdeckung und dem Gendrift entstand der Neodarwinismus. Er vereint die Mendelsche Vererbung mit dem Gendrift, wobei Veränderungen des Genoms nicht aufgrund Selektion, sondern als "Zufallsereignis" beschrieben werden. 1940 wurde der Neodarwinismus einflussreich auf die Biologie und damit auch der Evolutionstheorie. Die Fossilienfunde wurden nach diesem Weltbild interpretiert.
Diese Infos sollen als Hintergrund dafür dienen was jetzt kommt. Denn nun möchte ich ein wenig zurückblicken und die Evolutionstheorie behandeln.
Jean Baptiste Lamarck ist zwar bekannt doch jeder Schüler lernt, dass er falsch lag. In seinem Werk Philosophie Zoologique schreibt er von zwei Gesetzen der Evolution. Das erste besagt, dass sich Organismen auf eine Veränderung der Umwelt anzupassen haben. Das Zweite Gesetz besagt, dass diese Veränderungen auch vererbt werden können. Heute mit der Epigenetik wissen wir, dass er recht hatte. Das Umwelt verändert dein Genom und es kann weitervererbt werden. Die Interaktion mit der Umwelt ist ausschlaggebend für die Evolution. Genau dar versuche ich im Zuckertest zu vermitteln.
Eine Insulinresistenz (IR) kann als eine genetisch-evolutionäre Anpassung betrachtet werden, die den Organismus schützt. Ein Problem entsteht erst, wenn der Betroffene nicht auf diese Anpassung hört und dennoch Nahrungsmittel zu sich nimmt, von denen der Organismus sich versucht zu schützten. Eine IR sollte als eine Botschaft gedeutet werden. Unsere Erbsubstanz ist diesen hohen Zuckerkonsum nicht gewohnt und reagiert entsprechend. Es ist eine Anpassung , die uns gleichzeitig krank macht.
Darwin selbst hat die Umwelt nicht berücksichtigt. Jedes Protein ist eine Antwort auf deine Umwelt und dessen Reize . Es ist ein physikalisch elektromagnetisches Gegenstück zu deiner Umwelt. Ich weiß das klingt abstrakt, aber genau deshalb gibt es diese Blogs. Ich möchte dich zu diesem Verständnis führen. Importante!!!
Beginen wir mit der Savannentheorie
Die Savannentheorie wurde von Dart im Jahr 1924 postuliert. Nach dieser Theorie entstanden wir Zweibeiner durch Klima- und Verhaltensänderungen.
Aus evolutionärer Perspektive haben wir uns vom Äquator, den Tropen vom Fruchtfresser hin zum Fleischfresser entwickelt. Unsere Vorfahren lebten dabei in den Wäldern der Tropen. Als sich der Affe von diesen Tropen in die Subtropen (Savanne) bewegt hat, musste er sich und seine Ernährungsweise anpassen. (Dart)
Von den Bäumen trieb uns der Klimawandel vor 6 Millionen Jahren. Die Evolution hat wie jede Veränderung Treiber. Die Umwelt in Ost-Afrika hat sich während dem Plio-Pleistozän verändert und wurde trockener, Wälder gingen nieder und Graslandschaften entstanden.
Die Natur gibt die Bedingungen/Spielregeln vor und die Lebewesen müssen folgen. Trocken, feucht, kalt dann wieder warm, wechselhafte Bedingungen machten es den frühen Mensch/Affen schwer zu überleben. Der Klimawandel liegt uns in den Genen. Die Evolution geht in Sprüngen und auch die Umwelt veränderte sich nicht von heut auf morgen. Das Klima schwankte über eine lange Zeit hin und her.
Was geschah nun durch diese drastische Veränderung bei den Affen? Das erste das sich anpasste durch die neue Ernährung war der Darm. Es war kein langer Darm mehr nötig, da wir deutlich weniger Pflanzen, Gemüse und Früchte essen konnten. Konnten, weil sich die Umwelt verändert hatte....Das Nahrungsangebot hat sich verändert.
Früchte und Pflanzen gab es nur noch zu bestimmten Jahreszeiten und klimatischen Bedingungen. Wie in anderen Blogs beschrieben ist der Darm vor allem zum Gären von pflanzlich-kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln zuständig. Er kann so Fettsäuren für den Körper aufbauen. Diese Fette konnten nun über die Nahrung direkt aufgenommen werden und mussten nicht mehr im Gärtopf produziert werden. Das war eine große Errungenschaft.
Kurz und knapp: Anstatt Früchte zu essen um daraus Fette im Darm aufzubauen, veränderte der Affe/Mensch die Nahrungsquelle und bezog die Fette aus der Nahrung. Dadurch konnte der Darm kürzer/effizienter werden. Es war schlicht weg weniger Darm und Darmbakterien nötig.
Energetisch betrachtet sind es große Veränderungen. Die Kaloriendichte zwischen Fleisch/Fisch und Pflanzen variiert drastisch. Pflanzenfresser sind ständig am Essen, da die Energie ihrer Nahrung sehr gering ist. Deshalb immer wieder die Aussage, elektronendicht und nährstoffreiche Ernährungsweise=Keto+ Rhythmusernährung.
Dadurch sparten die Vorfahren an Energie, in dem sich ihr Darm verkürzt. Es stand somit eine riesen Energiemenge zur Verfügung.
Wohin mit der Energie? Das Gehirn wurde durch die überschüssige Energie versorgt und konnte sich so weiterentwickeln. Man muss hier berücksichtigen, dass der Affe gezwungen war eine Lösung zu finden. Das Gehirn zu entwickeln war ein Weg um intelligente Lösungen zu finden, sich an der Umwelt anzupassen.
Kurz und knapp: Unser Körper wurde effizienter. Evolution bedeutet für mich eine Anpassung an die Umgebung und den gegebenen Umständen, denn nur so ist überleben möglich. Die beste Anpassung muss nicht die energetisch effizienteste sein, sie kann auch einfach nur einen neuen Nutzen bringen. Das möchte ich hier erwähnen, dass nicht das Bild entsteht Evolution bedeutet nur Energie, bedeutet Energieaufnahme und dadurch ein wachsen.
Was haben Fette damit zu tun?
Die Verbindung zum Fett
Aufgrund obiger Veränderung haben wir Enzyme bspw. zur Synthese von langen Fettsäuren (C20-22) oder zur Vitamin A,C etc. Produktion bewusst verloren. Man muss sich das einmal vorstellen. Diese Fette sind überlebensnotwendig und wir wissen heute, dass wir bzw. unsere Vorfahren diese Fette selbst herstellen konnten.
Wir müssen uns fragen, was hat sich verändert, dass ein Lebewesen, welches überleben muss, plötzlich damit aufhört und sich damit abhängig von etwas anderem macht. Er sieht keinen Sinn darin diese selbst zu produzieren. Irgendwo müssen die Fette und das Vitamin A,C etc. herkommen.
An Stelle der eigenen Produktion, welches energieaufwändiger ist, nimmt er die Fette durch die Nahrung, fertig produziert von Tieren und Pflanzen, auf. Aus demselben Grund gibt es sowas wie die Bioverfügbarkeit von Lebensmitteln. Tierisches Eiweiß hat eine höhere Bioverfügbarkeit...
Wir bestehen aus Fleisch. Das Leben lebt von lebendigem. Wir haben uns durch tierische Nahrung entwickelt, deshalb kann unser Körper besser mit diesen Bausteinen umgehen, als denen von Pflanzen. Zu dem bestehen wir aus Fleisch und Blut. Wir können bspw. viel schlechter den Vorgänger des Vitamin A, beta-carotin absorbieren=pflanzlich. Und das ist erst der Anfang!
Ein weiteres Beispiel ist Vitamin B12. Pflanzenfresser sind durch ihren Darm und deren Bakterien, in der Lage B12 zu absorbieren. Fleischfresser hingegen können nur begrenzt B12 durch Darmbakterien absorbieren, das heißt es scheint als hätte der Körper hier auch einen Fokus auf die Aufnahme über die Nahrung gesetzt.
Ich möchte dir nicht vorschreiben wie du dich zu ernähren hast. Ich gebe dir lediglich Informationen auf deinen Körper angewandt mit dem Ziel maximaler Energie und Gesundheit. Deshalb gehe ich hier mit den besten derzeitigen Informationen zurück bis in die Savanne, der mögliche Ursprung uns Menschen.
Fazit Ernährung:
Ich möchte dass du hier Verbindungen knüpfst. In einigen Blogs habe ich nun über Fette geschrieben und auch der Ketogenen Ernährung. Die Veränderungen der nährstoff- und elektronendichte hatte große Auswirkungen auf unsere Körper.
Aquatic Ape Theorie ("Wasser Affen Theorie")
‘Nothing of him that doth fade, but doth suffer a sea-change into something rich and strange.’ -The Tempest, William Shakespeare (1564–1616)
Ich möchte diese Theorie vorstellen bzw. ergänzen. Einfach nur weil einige Fakten diese Theorie notwendig sind um sich die Entwicklung des Gehirn erklären zu können. Dabei möchte ich erwähnen, dass einige Argumente von Allan George Krill, dem Begründer dieser Theorie, in meinen Augen spekulativ sind.
Unsere Haut, Harre, Körperfett und Schweißdrüsen weisen schwer auf eine wassernahe Entwicklung hin. (Alister Hardy, 1960)
Schalentiere und Algen sind reich an Omega 3 Fetten, wodurch sich das Gehirn entwickeln konnte. Ein übergewichtiger Schimpanse kann kein subkutanes Fettgewebe entwickeln, sondern lediglich viszerales. Das subkutane Fettgewebe ist entscheidend und musste sich entwickeln, als wir den Wald und damit eine sichere Nahrungsquelle verlassen haben. Der Theorie zur Folge, soll uns das subkutane Fettgewebe im Wasser geholfen haben zu schwimmen bzw. auf dem Wasser zu schweben und nicht unterzugehen. Ich denke es gibt hier einen anderen drastischen Grund den wir noch erörtern werden!!
Die Theorie ist umstritten, da Fossilien Funde fehlen, welche belegen dass sich der Affe entlang von Küsten entwickelt hat. Ich lasse das Argument gelten, möchte allerdings erwähnen, dass Fossilien Funde sehr selten sind. Von Affen bzw. Gorillas gibt es bisher lediglich einen Fossilien Fund und diese Spezies lebt nun seit einigen Jahren auf unserem Planeten. :)
Ein weiteres sehr gutes Argument ist die Gehörgangs Exostose. Man spricht gerne von einem Surfer Ohr. Hierbei handelt es sich um eine Einengung des Gehörgangs aufgrund von Wasser. Die Wissenschaft geht davon aus dass durch die Kältereize des Wassers der Wachstum angeregt wird. Durch den Stimulus werden u.a. Zytokine freigesetzt wie IL-1, IL-6 und TGF-β, wodurch Knochenreparaturprozess in gang gesetzt werden.
In der Tat konnte diese Exostose bei Neandertalern und einigen Homo Erectus Schädel nachgewiesen werden. Eine genetische Anpassung durch Kontakt zu Wasser. 1990 wurde ein Schläfenbein in der Olduvai Schlucht gefunden, welches auf beschrieben Exostose hinweist. Einige Anthropologen sind auch der Meinung der Neandertaler sei ein guter Taucher gewesen. Hierfür sprechen die Funde in La Chapelle-Aux-Saints, einer Höhle in Frankreich. Neandertaler sind bekannt für ihre Kälteresistenz und waren demnach auch kaltem Wasser angepasst.
Nur im Wasser gibt es reichlich Fett und zwar Omega 3 und an Land die passende Arachidonsäure um ein Gehirn zu entwickeln. Interessanterweise war die Gehirngröße der ersten Homo sapiens größer als die von uns modernen Menschen heute. Eine Erklärung hierfür ist der Mangel an DHA(Schalentiere durch eine Savannenernährung. (Lewin und Foley 2004)
Zu all dem sind wir einzigartig in vielerlei Dinge. Wir haben ein perfektes Temperatur-Kühlungssystem mit Schweiß und Flüssigkeitsproduktion, ein subkutanes Fettgewebe, Nasennebenhöhlen etc. welches sonst kein Säugetier an Land aufweist.
Fazit:
Das bedeutet der frühe Mensch oder Affe und davon auch nur eine kleine Gruppe (denke es sind Entscheidungen von heute, welche die Zukunft/deine Zukunft verändern) hat sich aus Afrika, herab vom Baum, hinab aufs Land entwickelt. Doch hat es den Daten zur Folge nicht nur an Land statt gefunden. Einige mussten sich entlang oder zumindest in der Nähe von Gewässern (Meeren, Seen) entwickelt haben. Was alles in Meeresnahrung steckt habe ich in anderen Blogs beschrieben und versucht dort zu zeigen, warum diese Lebensmittel so wichtig für uns sind. In diesem Blog möchte ich zeigen, was mit unseren frühen Vorfahren geschehen ist. Diese Umstände haben uns in Richtung Gewässer getrieben und daraus hat sich eine epigenetische Veränderung ergeben. Die Savannen Theorie erfüllt daher nicht alle Bedingungen und Voraussetzungen, welche uns Menschen ausmacht.
Epigenetik
Wir werden uns das Thema noch genau anschauen. Hier ein paar Zusammenhänge in Bezug auf unsere Entwicklung. Das neue Umfeld, die Veränderung der Nahrung war ein Haupttreiber der Evolution. Übrigens finde ich es lustig, wenn man die Veränderungen der letzten 10.000 Jahre und auch modernen Zeit (denke Industrie, Gewächshaus, Gentechnik etc.) nicht als ein Treiber der Epigenetik betrachtet!
Plötzlich standen dem Affen völlig neue Lebensmittel zur Verfügung. Mehr Meeresnahrung und das hatte Veränderungen zur Folge. Rein logisch kann man sich ein Gehirn, das voller Fette und Phospholipiden ist nur durch das Meer erklären. Die Bestandteile mussten irgendwie von der Umwelt in uns kommen und hier gibt es nur ein paar zentrale Wege, den Darm und die Haut. Zu dem kommt das DHA nur in Algen oder Meeresnahrung in hohen Mengen vor. Zu all dem muss erwähnt werden, dass DHA in unserem Nervensystem in einer bestimmten Form vorkommt. Weder Algen noch andere Pflanzen halten diese Form. Lediglich Fisch bzw. Meeresnahrung hat das DHA so wie wir es in unserem Gehirn brauchen.
Alleine aus Fleisch wäre eine derartige Gehirnentwicklung nicht möglich gewesen. Die Savannen Hypothese macht Sinn, kann aber das Gehirn und dessen Entwicklung nicht erklären. Für mich ist Sie deshalb nicht vollständig.
DHA musste vorhanden sein, es musste von uns assimiliert werden, Gene mussten sich verändern, sodass das DHA im Gehirn eingelagert werden konnte. Ich möchte, dass du verstehst, DHA und AA sind hier ganz wichtige Fettsäuren. Ohne diese wäre keine Veränderung möglich gewesen. (Crawford et al., 1999; Cordain et al., 2001)
Zu dem wissen wir heute, dass der Bedarf dieser Fette mit zunehmenden Hirngewebe steigt. (Crawford et al., 1999)
Ferner sind wir nicht in der Lage bzw. nur beschränkt in der Lage diese Fette selbst aufzubauen. (Crawford, 1992; Crawford et al., 1999)
Wurzeln, Nüsse und andere Pflanzen tragen viel zu wenig dieser Fette (AA, DHA). Dagegen hält Muskelgewebe oder Innereien hohe Mengen dieser Fette. Fisch natürlich noch mehr. (Cordain et al. (2001, Broadhurst et al., 1998; Crawford et al., 1999, Cunnane and Crawford (2003)
Gene ändern sich wie? Unter anderem durch die Nahrung!
Unser Gehirn ist kein Zufall, sondern viel mehr die Folge geschickter Signalisierung durch Fett. Deshalb befürworte ich weder den Darwinismus noch den Neodarwinismus. Genau diese Mechanismen funktionieren bei Neurodegenerativen Krankheiten nicht mehr. Deshalb auch die Videos dazu.
Wir wissen, dass sich das Gehirn in Größe und Komplexität zwischen Affe und Mensch unterscheidet. Auch sehen wir anhand Knochenfunden Veränderungen in der Menschenlinie bzw. deren Entwicklung.
Komplexes Leben hat sich in den Meeren und um die Meere entwickelt, nicht an Land. Wir bzw. ein Stamm unsere Vorfahren waren die Einzigen, die sich entlang von Gewässern entwickelt haben.
Ein ganz wichtiger Faktor sind zu dem die tektonischen Plattenverschiebungen, die zu dieser zeit statt fanden. Die Umwelt hat sich krass verändert. Ostafrika ist aufgrund der Bewegungen auf wackligen Füßen. Plattenbewegungen entstehen durch Magmabewegungen. In Ostafrika drang das Magma durch die Erdkürste. So entstanden Gebirge und der ostafrikanische Grabenbruch. So änderte sich das Klima. Das Gebirge wirkt wie eine Wetterbarriere. Das Klima wurde trockener und so entstand die Savanne. Das Klima werden wir uns noch genau anschauen. Fakt ist, vieles hat sich verändert. Eine kleine Gruppe verlies die Region und pilgerte entlang vom Wasser/Meer. Dort hab es reichlich Omega 3, starke Magnetfelder, Wasser und Sonne.
Fakt ist Ernährung hat einen Einfluss auf unsere Gene, man spricht von der Epigenetik.
Wir wissen, dass Nahrung einen Einfluss auf den Hormonhaushalt hat. Verschiedene Nahrung wirkt unterschiedlich auf unser Genom=DNS. Hormone wie Insulin oder bestimmte Drogen (Kokain), als auch Nahrungsmittel können die DNS beeinflussen. Der Darm reagiert bspw. auf das konsumierte Fett der Nahrung oder den Ausscheidungsprodukten unserer Darmbakterien. Hier interagiert die Umwelt mit unseren Genen. Mehr dazu im Darmplan.
Externe Stimulanzen führen zu einer Histonmodifikation. Ein gezieltes Gen kann über die Histonmodulation aktiviert und wieder deaktiviert werden. Denke an die Entwicklung des Menschen und den Ackeranbau im Infovideo Steinzeiternährung. Gene werden aktiviert durch das was wir machen, essen, denken etc.
Um es im Sinne des Evolutionsbiologen Jonathan Weiner ausdrücken, Darwin selbst hat seine eigene Theorie der Anpassung unterschätzt. Die natürliche Selektion wirkt täglich, stündlich, immer, nicht nur über lange Zeiträume um sich eine Evolution zu erklären.
Nahrung aktiviert Hormon-Signalkaskaden
Hormone binden an Rezeptoren und wandern dann als Komplex in die Zelle. Hier binden sie an den passenden Promotor, an den für Sie vorgesehenen Genabschnitt. Dadurch können Gene angeschaltet werden. Der Komplex zieht dann bestimmte epigenetische Enzyme an. Diese modifizieren die Histone und beseitigen Markierung, welche die Genexpression verhindern.
Das bedeutet wir lernen auf Genebene. Die Zelle oder das Genom entwickelt sich so weiter. In anderen Worten hat Sie sich an die Umstände der Umwelt angepasst. So kann die Zelle perfekt auf die Umwelt reagieren, indem Information von außen aufgenommen wird.
Das Genom wird über Anpassungsversuche perfektioniert. Es ist eine Art Feinschliff oder Tuning des Genoms. Der Taktgeber dabei ist die Umwelt und die externen Signale.
Unter Betrachtung der darwinistischen Evolution könnte man sagen, dass Anpassungen der DNS einer Tierart oder dem Menschen möglich machten, sich besser an die Umwelt anzupassen. Demzufolge können diese dann mehr Nachkommen erzeugen und sich vermehren. Diese Art wird dann überleben und sich weiterentwickeln.
Der Wissenschaftszweig Epigenetik zeigt allerdings anderes. Die Disziplin Epigenetik beschäftigt sich mit Modifikationen bei einzelnen Genen, während die Epigenomik epigenetische Aktivitäten im Gesamtgenom erforscht. Nutri-Epigenetik untersucht welchen Einfluss die Ernährung auf epigenetische Veränderungen hat. Wichtig, die Epigenetik führt zu keiner Veränderung der DNS Sequenzen. Die epigenetische Vererbung gibt nicht wie bei der neodarwinistischen Anschauung Veränderungen der Gene an die Nachkommen weiter. Es werden lediglich Abänderungen der Genexpression vererbt.
Ein weiteres Beispiel liefert die Butter. (weil ich Sie liebe :))
Buttersäure oder Butyrat fördert eine Deacetylierung der Histonkörper. Butyrat kann krebshemmend und gegen Entzündungen wirken. Deshalb kann Käse, Butter oder auch eine Ketogene Ernährung epigenetische Veränderungen bezwecken. Ein weiteres Argument für die Butter und hier ein Beiweis dass Nahrung auf unsere Gene wirkt. Hier gehts zum Video.
Fazit:
Unser Genom stimmt über 98% mit dem eines Schimpansen überein und zu 97% mit dem eines Gorillas. Werden zwei völlig verschiedenen Menschen verglichen, stimmen diese zu 99,5% überein, sie sind identisch und doch verschieden.
Wo steckt der Unterschied? Was macht uns Menschen einzigartig?
Obige beschriebene Theorien haben ein Problem. Alle nutzen die Anpassung bzw. die natürliche Selektion als eine Art Gesetz. Wurde dieses Gesetz jemals belegt oder bestätigt? Was bedeutet Anpassung auf Zellebene oder gar auf Proteinebene? An was passen wir uns wirklich an? Was verändert sich in der Zelle?
Was wir uns anschauen werden, sind die Proteine auf DNS Ebene. Die Interaktion zwischen DNS-RNA-Proteine etc. Warum finden bspw. Modifikationen der Erbsubstanz statt. Man spricht von posttranskriptionalen Modifikationen. Auf dem Weg vom Zellkern aus diesem zum endoplasmatischen Retikulum passiert sehr viel. Findet hier eine Selektion statt? Wieso gibt es dann Proteine und Moleküle, die sich bisher nachweislich noch nie verändert haben? Welche Rolle nehmen die Mitochondrien ein? Bisher wurden diese Energiekraftwerke nur wenig in Bezug auf Selektion, Anpassung und Evolution berücksichtigt! Deswegen kann das Bild oder die Theorie auch nicht vollständig sein. So ist das eben in der Wissenschaft....Neue Informationen müssen berücksichtigt, verstanden und das Bild erweitert werden.
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