Krebs, Ernährungsfehler und unkontrollierter Zellwachstum (Proliferation) ist mit den Herz- und Gefäßerkrankungen die Top-Todesursache in Amerika. Krebs ist eine gefürchtete Krankheit und eigentlich sehr spannend wenn man über sie nachdenkt und mehr darüber lernen möchte. Die Verbindung zu Zucker und Krebswachstum habe ich im letzten Blog schon angeschnitten und auch auf Youtube gibt es ein Video.
Jeder Krebs ist anders. So gibt es bspw. geschlechterspezifische Krebserkrankungen.
Trotz allem führt uns auch dieses Thema zur Ernährung. Heute wissen wir, dass wir unter anderem durch die Nahrung, auf unsere Gene einwirken können. Man spricht von der Epigenetik. Das Thema Gene habe ich noch nicht angeschnitten und werde ich zu einem späteren Zeitpunkt machen.
Ein Tumor - ein Ego
Leben bedeutet Kommunikation. Zellen müssen miteinander kommunizieren. Krebszellen machen dass nicht mehr. Fritz Popp zeigte, dass Tumore nicht mehr mit ihrer Umwelt interagieren bzw. nicht mehr kooperieren.
Eine Zelle, die nicht mehr kooperiert ist eine Krebszelle. Eine Zelle die jegliche Zusammenarbeit verweigert ist eine Krebszelle.
Krebszellen sind Egoisten in unserem Körper.
Leben ist Gemeinschaft, leben ist zusammenleben, ein miteinander und füreinander.
Experimente an Hefezellen verdeutlichen, was hier passiert. In der Regel kooperieren Zellen. Die hier für das Beispiel verwendeten Hefezellen, nehmen nur so viel Glukose auf, dass auch für die Nachbarn und deren Zellteilung genug übrig bleibt. Das heißt, der Wachstum wird für das Volk in Grenzen gehalten. Ist zu wenig Glukose vorhanden wird nicht weitergewachsen. Eine entartete Zelle sucht diese Rücksicht und Kooperation erst gar nicht. Ihr ist egal wie viel Energie vorhanden ist, sie nimmt einfach ohne Rücksicht auf die Zellkultur bzw. den Nachbarn. Sie will Haben, Haben, Haben. Die einzelne Zelle koppelt sich so vom Zellverband ab. Sie macht ihr eigenes Ding.
Die Krebszelle folgt einem zentralen Prinzip unseres Genoms, überleben, weiterleben durch Vermehrung, Ausbreitung und Wachstum.
Leben lebt von Lebendigem und eben dadurch, dass ein Lebewesen ein anderes auffrisst. Das ist ein großes Problem durch östliches Marketing, Stichwort Veganismus, Spiritualität und Erleuchtung.
Leben muss essbar sein, sonst wäre es kein Leben. Jedes Lebewesen, auch wir, werden irgendwann gefressen und wenn von den Würmern und Kleinstorganismen in uns und der Erde.
Allerdings folgt das Fressen und gefressen werden bestimmten Regeln. So viel wie man braucht und nicht mehr, damit ein Gleichgewicht bestehen bleibt.
Genau dieses Gleichgewicht ist bei Krebspatienten und nicht nur bei Ihnen gestört.
Der moderne Mensch ein Krebsgeschwür?
Raubtiere würden nie die ganze Beute im Jagdgebiet auffressen. Sie essen nur einen kleinen Teil und davon nur die Alten, Kranken oder Jungtiere. Sie sorgen so für einen qualitativen und quantitativen Bestand und damit ihrer eigenen Nahrung und Zukunft.
Nur wir Menschen sind da nicht ganz so smart. :)
Das Thema Fressen und gefressen wir ist sehr wichtig und deshalb verlinke ich mal hier diesen Blog.
Der Zelltod: Apoptose
Neben dem Mechanismus des Auffressen, gibt es noch den des Absterben/Abtöten.
Das Problem, genau dieser Mechanismus wird von Krebszellen umgangen. Alte schwache Zellen haben auch ein schwaches Energiepotential. Das muss erkannt werden, sodass diese Zellen beseitigt werden können. Denn die Fehlerquelle erhöht sich drastisch mit zunehmendem Alter und die Natur versucht Fehler zu verhindern oder zu beseitigen.
Was funktioniert nicht?
Genetische Modifikationen ermöglichen es einer Zelle zu wachsen.
Akt phosphoryliert unter anderem das Protein FOXO. Dadurch wird vermehrt FOXO abgebaut, welches normalerweise die Zellteilung hemmt. Nun kann der Wachstum nicht mehr gesteuert werden.
In vielen Tumoren ist dieser Signalweg konstitutiv aktiv und führt zu vermehrter Proliferation=Wachstum, Teilung, sowie verminderter Apoptose=Selbstmord der betroffenen Zellen.
Häufig resultiert diese konstitutive Aktivierung des Signalweges aus einer "Loss-of-Function-Mutation" von PTEN, so dass die Aktivierung von Akt nicht mehr unterdrückt wird.
Krebszellen nutzen den Akt Signalweg und dieser ermöglicht ihnen zu wachsen. Das heißt PKB (Phosphoinositid-3-Kinase) bleibt aktiv. Der PI3K-AKT Signalweg ist ein entwicklungsgeschichtlicher Signalweg. Der Weg wird durch PTEN gehemmt.
Kurz und knapp: FOXO achtet auf jegliche interne und externe Veränderungen, darunter eben auch der Größenwachstum einer Zelle. FOXO muss funktionieren (im Sinne von An- und Ausschalten), um den Wachstum zu kontrollieren.
Warum also Contra Zucker?
Zucker aktiviert Wachstumsfaktoren, welche oben genannte Kinasen aktiviert und FOXO deaktiviert. Genau das zeichnet einige Krebspatienten aus. Deshalb versuchen Krebszellen auch die passenden Glukosetransporter in ihrer Membran einzubauen, denn sie brauchen Zucker.
Sie sorgen so, trotz der ineffizienten Glykolyse, dass genug Energie aufgebaut wird, ganz nach der Warburg Hypothese. Sie nutzen einfach ein Übermaß an Glukose. Um sich das besser vorzustellen, malen wir uns geistig das Bild einer Burg mit Mauer. In der Mauer gibt es Tore um Güter und Menschen in die Burg zulassen. Der Krebs baut nun in die Mauer einfach mehr Tore, sodass mehr Zucker in die Zelle gelangt.
Deshalb sind diese Videos hier wichtig zu verstehen.
FOXO unterdrückt den Warburg Effekt einer Krebszelle.
Zucker kann die Hormonsignalisierung stören, welche die Zell DNS beeinflusst. Dabei werden Genabschnitte aktiviert, welche den Zelltod blockieren oder beeinflussen.
Krebszellen sind ein gutes Beispiel für einen gestörten Apoptose Mechanismus. Denn sie sind in einem ständigen Wachstumsmodus.
Die Folge ist, Altes bleibt zu lange bestehen und wird nicht durch Neues ersetzt oder abgelöst. (Lese hier den Abschnitt: Was macht Gesundheit wirklich aus)
Tumorwachstum - Warburg
1930 postulierte Otto Warburg, dass Krebszellen nur in einem sauren Milieu=Fermentation existieren können. Er konnte es damals nicht bestätigten. Heute ist es allerdings wissenschaftlich belegt.
Wann geht eine Zelle in die Fermentation?
Sobald Mitochondrien keinen oxidativen Stoffwechsel mehr eingehen können!
Dann fallen vermehrt Säuren an. Studienergebnisse zeigen einen PH-Wert von 6,5.
Zellen unter Sauerstoffmangel generieren im Rahmen der Glykolyse ebenfalls Zellenergie.
2 ATP Moleküle werden mithilfe der Pyruvatdehydrogenase erzeugt. Dieses Enzym arbeitet mit Hypoxiainducible factor-1 (HIF-1) zusammen.
Zellen unter Sauerstoffmangel, erzeugen deutlich weniger Energie über den Warburg Mechanismus.
Wird eine basische Substanz auf einen Tumor gegeben, beginnt dieser zu schrumpfen. Dasselbe Phänomen ist bei Sodbrennen bekannt. Nimmt der Patient Kaiser Natron (Natriumhydrogencarbonat) dann mindert es das Sodbrennen. Die Magensäure wird neutralisiert. In der Medizin werden solche Substanzen als Antazidum bezeichnet. Ich möchte hiermit nicht die Einnahme von Kaiser Natron befürworten. Wir wissen heute, dass der Magen auf eine solche Einnahme mit vermehrter Gastrinproduktion reagiert. (siehe Blog Hunger)
Hier möchte ich dir den Unterschied zwischen Säure und Base klar machen. Auch hier herrschen viel zu viele Desinformationen und Halbwahrheiten. Hierzu empfehle ich dir diesen Blog.
Zurück zum oxidativen Stoffwechsel
Der Stoffwechselweg einer Zelle hängt von der Sauerstoffkonzentration ab. Schon 1957 wurde von Seeger und Schacht erkannt, dass Krebszellen in ihrer Anzahl zunehmen, je weniger Sauerstoff sie bekommen.
Was kannst du tun?
Die Frage die sich jeder Betroffene und generell jeder gesund-lebende Mensch stellen sollte ist, was soll oder kann ich präventiv oder sogar akut für einen funktionierenden Energiestoffwechsel tun?
Du solltest dafür sorgen, dass es deinen Mitochondrien gut geht. Genau deshalb gibt es diese Webseite. All diese Beiträge und meine Infoveranstaltungen handeln genau darum. Es geht um Mitochondriale Medizin. Angefangen bei der Ernährung und allen anderen weiter folgenden Meilensteinen, auf der Homepage beschrieben.
Fermentation bzw. anaerober Stoffwechsel und damit Krebs wird unter anderem durch defekte des Mitochondriums verursacht. Außerdem ist klar, dass maligne Zellen Energie verlieren. Sie können eben nicht mehr richtig Energie wirtschaften. Das zentrale Prinzip eines jeden Organismus geht damit verloren.
Stoppe den Wachstum und setze klare Signale
Wie? Erster Schritt die Ernährung: Siehe hierzu diesen Blog und wer tiefer einsteigen möchte, gerne die passenden Infoveranstaltungen dazu.
Ernährungsumstellung
Optimiere deine Zellen durch die richtige Ernährungsweise.
Was wir essen beeinflusst die Gesundheit unserer Zellen und damit wie die Zellen altern und damit die Autophagie und Apoptose
Nutze Fasten smart.
Variiere deine Proteinaufnahme
Nutze die richtigen Fette
Nutze die richtige Lebensmittel und die richtigen Essenszeiten
Zurück zur Kommunikation
Ich halte es für keinen Zufall, deshalb beginnt dieser Beitrag auch mit dem Thema Kommunikation, dass während dem Informationszeitalter (denke externe, digitale Kommunikation) die interne Zellkommunikation gestört wird oder ist!
All die technischen-digitalen Errungenschaften im Bereich der digitalen Information, erleichterte und optimierte die Kommunikation zwischen uns Menschen.
Doch was passiert auf Zellebene?
Comments